“Bensheims Entwicklung am Gemeinwohl orientieren”…

…lautet das Thema unserer nächsten GRÜNEN RUNDE mit Ulrike Häußler am 

Montag, 7.Juni 2021 um 19 Uhr

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die lebendige Stadt von morgen aussehen könnte und wie wir zumindest ein Stück weit dorthin kommen. Was könnten Schritte sein?

·         das eigene Bild einer lebendigen Stadt der Zukunft (und Gegenwart) entwickeln, den eigenen Blick dafür immer wieder schärfen, ihn multiperspektivisch weiten und sich der eigenen Werte für das gemeinsame Leben in der Stadt bewusst werden. Unter anderem gibt die Matrix der Gemeinwohl-Ökonomie dazu hilfreiche Hinweise, sowohl für die Sicht auf die Werte als auch auf den Chor aller Beteiligten

·         einen Prozess der gemeinsamen Visionsbildung und der Schritte zu ihrer Umsetzung mit möglichst vielen Bürgern der Stadt initiieren. Die Erfahrungen mit Bürgerinitiativen, Projektschmieden oder Zukunftswerkstätten sind dafür zukunftsweisend. 

Was ist Gemeinwohlökonomie?

Die Gemeinwohl-Ökonomie möchte in einem demokratischen, partizipativen und ergebnisoffenen Prozess ein Wirtschaftssystem etablieren, in dem das Gemeinwohl an oberster Stelle steht.

·         Auf wirtschaftlicher Ebene ist sie eine konkret umsetzbare Alternative für Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen. Der Zweck des Wirtschaftens und die Bewertung von Unternehmenserfolg werden anhand Gemeinwohl-orientierter Werte definiert.

·         Auf politischer Ebene will die Bewegung für eine Gemeinwohl-Ökonomie rechtliche Veränderung bewirken. Ziel des Engagements ist ein gutes Leben für alle Lebewesen und den Planeten, unterstützt durch ein Gemeinwohl-orientiertes Wirtschaftssystem.

Menschenwürde, globale Fairness und Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei wesentliche Elemente.

Der Weg zur lebendigen Stadt braucht viele Beteiligte und Partner. Das kann keine einzelne Mandatsträgerin oder Fraktion alleine stemmen. Aber sie kann den Prozess initiieren. Dabei kann man sich gut auf zivilgesellschaftliche Initiativen stützen, die es ja in Bensheim in unterschiedlicher Ausprägung gibt, und mit ihnen kooperieren. 

Ulrike Häußler ist Wirtschafts- und Verfahrenstechnik-Ingenieurin mit fast 20 Jahren Erfahrung in internationalen Großkonzernen und seit 2009 selbstständige Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Organisations- und Personalentwicklung für Unternehmen, die sich dem ethischen Wirtschaften verpflichten. Sie wird in der Videokonferenz am 7. Mai ab 19 Uhr nicht nur die Grundzüge der Gemeinwohlökonomie (GWÖ) erläutern, sondern vor allem auch über ihre praktischen Erfahrungen berichten, die sie z. B. bei der Beratung von Städten und bei Kontakten mit zahlreichen Politikern in der Region gesammelt hat. In der Diskussion wird es darum gehen, wie diese Erfahrungen für die künftige Entwicklung Bensheims fruchtbar gemacht werden können.

Ihr seid herzlich eingeladen, der Link zur Videokonferenz lautet:

https://us02web.zoom.us/j/81386925322?pwd=UWFERGxIMUVUQTYyUDhiSzBoK0ZvUT09